Handgemacht und von Herzen: Selbstgemachte Geschenke

Bevor man Weihnachtsgeschenke shoppen geht, lohnt es sich durchaus, mal zu fragen: Was macht eigentlich ein tolles Geschenk aus? Worüber freut sich der oder die Beschenkte wirklich? Natürlich haben manche Geschenke auch einen praktischen Nutzen. Spielzeug für die Kinder zum Beispiel. Aber bei den meisten Geschenken geht es doch vor allem um den ideellen Wert – man möchte den anderen sagen, dass man sie gernhat und an sie gedacht hat. Und wie könnte man das besser als mit etwas Selbstgemachtem?

Die Abkürzung DIY für „Do it yourself“ klingt, als hätte sie das Internet gerade erst erfunden. Tatsächlich hält sich der Trend zum Selbermachen aber schon sehr lange. Ein Vorläufer der heutigen DIY-Szene ist zum Beispiel die Arts-and-Crafts-Bewegung, die sich in den 50er Jahren in England entwickelte. Mit eigenen Handwerksprojekten und Kreativität wollten die Arbeitenden aus dem monotonen Fabrikalltag ausbrechen. Aber auch im Punk spielt das Nähen und Basteln eine große Rolle.

Heute versteht man unter DIY so gut wie alles, was nicht fertig im Laden gekauft bzw. im Internet bestellt wird – vom Basteln über das Nähen, Stricken und Häkeln bis hin zu Handwerksarbeiten und Hobbys, die so professionell ausgeübt werden, dass sie schon fast ein zweiter Beruf sind. Sie alle verbindet, dass sie eine Auszeit von digitalen Medien und Schnelllebigkeit versprechen. Man begleitet ein Produkt von Anfang bis Ende – und das erfüllt mit Zufriedenheit und Stolz. Dabei macht aber nicht nur die eigene Gestaltung von Dingen mit einer ganz persönlichen Note große Freude. Gerade durch das Upcycling von gebrauchten Gegenständen kann man mit Spaß und Kreativität nachhaltig handeln, Müll vermeiden und ganz individuelle Geschenke herstellen, die viel persönlicher sind als etwas Gekauftes.

Hast du Lust, es mal selbst auszuprobieren? Hier sind ein paar Ideen:

1. Das zweite Leben der Kerzenstummel

Aus den Kerzenresten der Adventszeit und einem Baumwolltuch lassen sich ganz einfach Wachstücher in allen möglichen Größen herstellen. Die Wachstücher sind eine tolle Alternative zu Frischhaltefolie, decken Schüsseln ab und packen auch das Pausenbrot gut ein.

(Bildquelle: frau-liebling.com / Pinterest)

2. Aus Safttüten werden Blumentöpfe

Wenn man die bedruckte Hülle abzieht, werden aus alten Milch- oder Safttüten in Nullkommanichts coole Blumentöpfe und Stiftehalter. Mit einer bunten Bemalung kann man ihnen eine ganz individuelle Note verleihen.

(Bildquelle: Yvonne / möma blog)
(Bildquelle: Yvonne / möma blog)

3. Die Wiedergeburt der Konservendose

Aus alten Konservendosen lassen sich schöne Vorratsdosen basteln. Die kann man dann zu Weihnachten mit leckeren selbstgebackenen Plätzchen füllen.

(Bildquelle: smillaswohngefuehl.com / Pinterest)

4. Zeitungskorb mal anders

Alte Zeitungen hat fast jeder im Haus. Statt sie ins Altpapier zu werfen, kann man daraus hübsche Körbe in allen erdenklichen Größen flechten.

(Bildquelle: smillaswohngefuehl.com / Pinterest)

5. Die schönsten Erinnerungen

Wer noch einen alten Bilderahmen besitzt, kann daraus ein Memoboard basteln, das wichtige Notizen, Bilder und andere Erinnerungen perfekt in Szene setzt. Und man kann direkt Fotos von sich selbst mitschenken!

(Bildquelle: grey-crown.blogspot.com / Pinterest)

Und, war ein DIY-Projekt dabei, das du gerne mal ausprobieren möchtest? Dann wünschen wir dir viel Spaß. Bei Kerzenschein, leckerem Tee und süßen Plätzchen bastelt es sich übrigens am besten!