Trinkwasserprojekt in Uganda

Es ist schockierend: Rund 45 % der ländlichen Bevölkerung Ugandas haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Menschen dort sind ständig verunreinigtem Wasser ausgesetzt und dadurch gezwungen, ihr Trinkwasser in ihren Unterkünften mithilfe ineffizienter Holzbrennstoffe abzukochen.

Der Rauch, der beim Kochen des Wassers entsteht, stellt ein hohes Gesundheitsrisiko dar und führt oft zu schweren Augenreizungen oder Atemwegserkrankungen. Aber diese unerträglichen Bedingungen sind nicht der einzige Grund, warum sich schnell etwas ändern muss. Die großen Mengen an Treibhausgasemissionen und die fortschreitende Abholzung der Wälder sind ebenso alarmierende Faktoren.

Hier kommt BE CLIMATE ins Spiel. Auf der Suche nach einem dritten Projekt zur Reduzierung unserer unvermeidbaren CO2-Emissionen sind wir auf das Trinkwasserprojekt in Uganda gestoßen, das uns von unserem Partner ClimatePartner bereitgestellt wurde. Dieses Projekt bietet eine Lösung, die weder Holz- noch fossile Brennstoffe benötigt, um die Haushalte mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.  Das Programm „Improved Kitchen Regimes“ saniert vorhandene Bohrlöcher und sorgt durch die damit einhergehende Bereitstellung von funktionstüchtigen Trinkwasserbrunnen dafür, dass das Abkochen von Wasser auf ein Minimum reduziert und gleichzeitig der damit zusammenhängende Ausstoß von CO2-Emissionen minimiert wird.

Das Projekt im Detail

Ziel des Projekts ist die Instandsetzung bereits bestehender Brunnen durch die Zusammenarbeit mit gemeindebasierten Organisationen (CBO). Diese beziehen die lokale Bevölkerung mit ein und schaffen so das Bewusstsein nicht nur für den Vorgang des Recyclings, sondern auch für einen verantwortungsvollen, nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, die den Menschen vor Ort tatsächlich selbst gehören. Im Rahmen des Projekts wird fortlaufend ermittelt, welche Bohrlöcher repariert werden können. Dabei wird auf das Interesse der Gemeinde, ihre Beteiligung und die technische Durchführbarkeit geachtet.

Nach Abschluss der Sanierung kann das entnommene Grundwasser bei Bedarf zusätzlich chemisch (z. B. mit Chlor) oder mechanisch (mit Filtern) gereinigt werden. Alle Bohrlöcher werden mit Handpumpen betrieben, es gibt keine Automatisierung oder Maschinen. Um eine konstante Qualität der Bohrlöcher und des Wassers zu gewährleisten, wurde zudem ein jährliches Wartungsprogramm eingerichtet.

Wie viel sauberes Wasser wird pro Einheit benötigt, um eine nachhaltige Reduzierung der Emissionen zu erreichen?

Vorabberechnungen ergaben, dass maximal fünf Bohrlöcher im Rahmen einer freiwilligen Projektaktivität (VPA) saniert werden sollten. Sie ermöglichen eine Verringerung der CO2-Emissionen um 10.000 Tonnen, und bei einer Projektdauer von mindestens sieben Jahren besteht keine Notwendigkeit, neue Bohrungen zu unterstützen.

Unser Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung

We see various benefits on an environmental, social, and economic level: The project guarantees a reduction of Dieses Projekt bietet verschiedene Vorteile auf ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Ebene: Zum einen garantiert es eine Verringerung der Treibhausgasemissionen mit einer jährlichen Einsparung von 90.000 Tonnen CO2, zum anderen wird der Erhalt nicht erneuerbarer Biomasse aus bestehenden Waldbeständen gewährleistet. Ziel ist es, durch Vermeidung von Abholzung die natürlichen Ökosysteme und die Tierwelt zu schützen und durch die Regulierung des Grundwasserspiegels Sturzfluten zu verhindern. Darüber hinaus wird es aufgrund der deutlichen Verringerung von Schadstoffen in Innenräumen zu weniger Krankheiten in der Bevölkerung kommen. Insbesondere Frauen werden durch die funktionierenden Brunnen entlastet und können die Zeit, die sie vorher für die Holzsuche gebraucht haben, nun in eine Ausbildung investieren oder sogar einer Arbeit nachgehen – ein erster Schritt zur Gleichberechtigung. Die Gemeinden werden kontinuierlich in alle Prozesse eingebunden und lernen so, wie sie ihre Lebenssituation verbessern können.

Die Schaffung von Arbeitsplätzen beschert der ländlichen Wirtschaft einen Aufschwung, und die Senkung der Treibstoffkosten ermöglicht es den Gemeinden, das Geld in Lebensmittel, die Gesundheitsversorgung und hochwertige Bildung zu investieren.

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