Pflanz dich und den Planeten glücklich

Mach die Augen zu und stell dir vor, du stehst an einem schönen, warmen Sommertag auf deinem Balkon und probierst die erste sonnengereifte Tomate aus eigener Ernte. Wenn du jetzt direkt Lust bekommen hast, deinen Balkon zum Gemüsegarten umzubauen, brauchst du gar nicht mehr weiterzulesen. Dann hat dieser Artikel seinen Zweck schon erfüllt! Wenn du noch ein paar mehr Argumente hören willst, um den Planeten etwas grüner zu gestalten – hier sind sie:

1. Es ist einfach! Pflanzen wachsen mehr oder weniger von selbst. Sie brauchen nur ein bisschen Sonne, Wasser – und vor allem Platz. Das ist in der Stadt oft die größte Herausforderung. Wer keinen eigenen Garten oder Balkon hat, kann vielerorts die Patenschaft für eine bepflanzbare Baumscheibe übernehmen, einen vorbereiteten Garten mieten oder sich einem von vielen Urban Gardening Projekten anschließen, um gemeinsam mit anderen Gärtner:innen Beete anzulegen, zu pflanzen und zu ernten. Und wenn es gar nicht anders geht, kann man auch erstmal mit einer Topfpflanze auf der Fensterbank anfangen.

2. Es ist für jede:n etwas dabei! Auf dem Balkon wachsen die unterschiedlichsten Pflanzen. Lavendel zum Beispiel ist pflegeleicht, verträgt Hitze gut und hält mit seinem Duft Mücken fern. Thymian, Rosmarin und Salbei können in der Küche zweitverwertet werden. Und wer es auf seinem Balkon gerne summen und brummen hört, kann mit Wildblumenmischungen, Klee, Ringelblumen und Kapuzinerkresse Bienen und Hummeln anlocken.

3. Es ist cool. Und kühl! In der Stadt wird es im Sommer manchmal richtig heiß. Im Wald nicht. Das liegt daran, dass Bäume und andere Pflanzen Schatten spenden und über ihre Wurzeln Wasser aufnehmen, welches sie auch wieder abgeben. Das nennt man Verdunstungskälte. Grüne Oasen in der Stadt sind deshalb nicht nur schön, sie tragen auch ganz direkt dazu bei, die Umgebung abzukühlen.

4. Es ist gut fürs Klima! Seien wir ehrlich: Der Erdbeerbusch auf dem Balkon wird das Klima nicht retten. Dennoch kann eine dreiköpfige Familie im Jahr bis zu 150 kg CO2 und bares Geld, nämlich bis zu 974 € einsparen, wenn sie selbst Lebensmittel im Garten anbaut. [1] Und eine 80 Jahre alte Buche bindet immerhin so viel Kohlenstoff, wie in einer Tonne CO2 enthalten ist. [2] Wenn also viele Bäume gepflanzt werden (oder, noch wichtiger, die Abholzung von alten Bäumen verhindert wird), macht das schon einen Unterschied. Und auch durch dauerhaft begrünte Dachflächen können Schadstoffe und CO2 aus der Luft gefiltert werden.

5. Es kostet (fast) nichts! Ein Blumentopf (den man durch Upcycling von alten Blechdosen oder aus vertikal durchgeschnittenen Plastikflaschen auch ganz einfach selber machen kann), etwas Blumenerde und ein paar Samen reichen schon, um mit dem Gärtnern anzufangen. Wer sich am Anfang für pflegeleichte Pflanzen entscheidet, kann eigentlich kaum etwas verkehrt machen. Bei längerfristigen Anschaffungen wie einem neuen Hausbaum sollte man sich dagegen schon beraten lassen. Aber auch da gilt: Es gibt für praktisch jeden Standort die richtige Pflanze!

6. Es macht gemeinsam am meisten Spaß! Wenn man nicht alleine gärtnern will, warum nicht auch in der Gruppe? Es gibt diverse Anbieter, über die man zum Beispiel Bäume spenden und eigenhändig einpflanzen kann – und auch wir planen im Unternehmen eine gemeinsame Baumpflanzaktion.

Was meinst du – hast du bei diesen tollen Tipps Lust bekommen, dich als Green Queen (oder Green King) zu versuchen? Dann leg doch einfach direkt los. Wir wünschen dir viel Spaß und eine leckere Ernte!

  1. https://www.umweltdialog.de/de/verbraucher/lebensmittel/2021/Wie-viel-Geld-koennen-wir-sparen-wenn-wir-Gemuese-selbst-anbauen.php
  2. https://www.handelsblatt.com/technik/energie-umwelt/klima-orakel-wie-viele-baeume-sind-noetig-um-eine-tonne-co2-zu-binden/3201340.html?ticket=ST-143676-59FdnblYWFjSuaN6xeWF-cas01.example.org
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